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Eine Generation später reflektierte der 2010 verfilmte Erfolgsroman «Neue Vahr Süd» des «Element of Crime»-Sängers Sven Regener die Bremer Ereignisse – mit dem Antiheld «Herr Lehmann» als jungem Rekrut.

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Nachdem die Feier im Weserstadion und weitere Vereidigungen nicht ungestört ablaufen konnten, setzte die Bundeswehr sie für ein volles Jahrzehnt aus – erst seit den 1990er Jahren wird wieder öffentlich vereidigt.

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Inge Berner kann im Januar 1945 von einem Todesmarsch fliehen und überlebt. In Gedenken an Eva Mamlok wurde der Lese- und Veranstaltungssaal der Rosa-Luxemburg-Stiftung in der Straße der Pariser Kommune 8A in Berlin nach ihr benannt.

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So soll Eva für eine Untergrundgruppe eine Kamera ins Ghetto geschmuggelt haben. Im Herbst 1944 werden beide aus dem Ghetto Riga ins KZ Stutthof deportiert. Dort trennen sich ihre Wege. Eva Mamlok stirbt im KZ Stutthof am 23. Dezember 1944.

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1939 kommt Evas Tochter Tana auf die Welt, die sie abgeben muss. 1942 werden Inge Ber-ner und Eva Mamlok in das Ghetto Riga deportiert, wo sie trotz schwerer körperlicher Arbeit auch weiter politisch aktiv sind.

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Auch als Eva Mamlok ab 1939 oder 1940 Zwangsarbeit in einer Schrau-benfabrik leisten muss, geht die politische Arbeit weiter. Hier lernt sie auch Inge Berner kennen, die ebenfalls im Widerstand aktiv ist, den Holocaust überlebt und später als Zeitzeugin von Eva Mamlok berichtet.

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Nach ihrer Entlassung ist sie offensichtlich weiter aktiv in einer antifaschistischen jüdischen Frauen- und Mädchengruppe. Die Gruppe entsteht aus dem Bund Deutsch-Jüdischer Jugend heraus. Sie verteilen Flugblätter und lassen verbotene Bücher kursieren.

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Daraufhin wird sie ein halbes Jahr lang im niedersächsischen KZ Moringen inhaftiert. Aus den damaligen Akten geht hervor, dass sie angegeben hatte, der Sozialistischen Arbeiterjugend anzugehören.

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Aktenkundig ist hingegen ihre Verhaf-tung im November 1934 auf dem Berliner Friedhof der Sozialisten: sie wird festgenommen als sie Blumen auf den Gräbern von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht niederlegt.

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Vermutlich mit einer Gruppe von Genoss*innen malte sie 1932 mit nur 14 Jahren mit Farbe «Nieder mit Hitler!» auf das Dach des Warenhauses Tietz am heutigen Mehringdamm. Sie soll verhaftet worden sein, kam aber nach ein paar Tagen vermutlich aufgrund ihres Alters wieder frei.